Zunehmender Berufs- und Alltagsstress trägt viel zu Kieferproblemen bei, denn Stress erzeugt häufigeren Zahnkontakt. Man muss sich „durchbeißen“, „in saure Äpfel beißen“, „zähneknirschend“ etwas „ nochmal durchkauen“… - kein Wunder, dass so viele Menschen nachts mit ihren Zähnen knirschen – und dabei den Zahnkontakt um bis zum 100-fachen des Normalwertes erhöhen.
Ist dann auch noch die natürliche Abstützung der Kiefergelenke über das Gebiss beeinträchtigt, etwa durch Kronen, Füllungen, Inlays oder Zahnverlust, kann sehr schnell eine Kiefergelenkstörung eintreten. Vergessen wird in der Regel, die Probleme müssen ursächlich nicht aus dem Kausystem kommen, z. B. hat die HWS mit ihren Problemen, statisch/dynamisch, direkten Einfluss auf die Kiefergelenke und deren Kinematik.
Das Krankheitsbild hat den sperrigen Namen „Craniomandibuläre Dysfunktion“, kurz CMD. Das müssen Sie sich nicht merken. Wichtig für Ihr Wohlergehen ist allerdings: CMD ist eine hoch komplizierte Störung und ruft nicht selten Beschwerden in Körperregionen hervor, welche in keinem offensichtlichen Zusammenhang mit Ihrem Kiefergelenk stehen.
All die nachstehenden Beschwerden können ursächlich mit Funktionsstörungen des Kiefergelenks und der umgebenden Strukturen zusammenhängen:
Zur Erstdiagnose wird die manuelle Funktions- und Strukturanalyse der Kiefergelenke (MSA) nach Prof. Dr. med. dent. Axel Bumann eingesetzt. Dabei werden die Kiefergelenke mittels spezifischer Tests untersucht und evtl. vorhandene Funktions-störungen und mögliche Schmerz-Auslöser im Kopf-, Gesicht- und Körperbereich diagnostiziert. Flankierend werden Aufbiss-Störungen untersucht und deren Abhängigkeit zu möglichen „Kiefergelenksfehlstellungen“ analysiert. Gelenkgeräusche werden befundet und Ihre Behandlungsnotwendigkeit festgestellt.
Kombinierte Therapien sind für eine wirksame Behandlung unerlässlich.
Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) kann erfolgreich behandelt werden. Dies erfordert allerdings in der Regel eine Kombination aus spezieller Physiotherapie und zahnärztlicher Behandlung:
Zahnärztliche Behandlung:
Bezüglich weiterer Behandlungsmöglichkeiten wird der Zahnarzt interdisziplinär tätig, mit dem Physiotherapeuten:
Manuelle Therapie:
Craniale neurogene Mobilisation:
Wiederherstellung von Beweglichkeitsstörungen der Schädelknochen mit Auswirkung auf den Aufbiss und die Reduzierung der negativen Beeinflussung der durch die Schädelknochen ziehenden Hirnnerven.
Meine höchste Priorität ist das bestmöglichste Ergebnis für den Patienten. Ihre Gesundheit ist das höchste Gut, und für dieses Gut arbeiten wir. Dabei ist es mir wichtig auf jeden Menschen individuell einzugehen und diesen ganzheitlich wahrzunehmen. Durch ständige Fortbildung und die Verwendung neuester Methoden, können wir Ihnen die bestmögliche und auf Sie abgestimmte Therapie bieten.
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